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Japan scheitert an Einigung mit Russland über Fischerei bei Insel Kunaschir

Tokio hatte offenbar vor, einseitig restriktive Maßnahmen gegen Moskau einzuführen und weiterhin Privilegien für die Fischerei in der Nähe der russischen Kurilen-Inseln zu genießen. Jedoch scheiterte Japan diesmal an einer Einigung mit Russland über die Fischerei im Umkreis der Insel Kunaschir.
Japan scheitert an Einigung mit Russland über Fischerei bei Insel KunaschirQuelle: Sputnik © Andrei Sima

Japan ist es dieses Jahr nicht gelungen, mit Russland eine Vereinbarung über das Fischen des Einflossigen Grünlings vor den südlichen Kurilen in der Nähe der russischen Insel Kunaschir zu treffen, sodass die örtlichen Fischer noch nicht mit dem Fischfang begonnen haben.

Die Fischerei von Grünlingen in diesem Gebiet beginnt traditionell Mitte September. Im Januar erklärte die Sprecherin des russischen Außenministeriums, Maria Sacharowa, dass Moskau aufgrund der antirussischen Maßnahmen Tokios keine Konsultationen über den japanischen Fischfang vereinbaren könne.

Nach Angaben des Verbands der Fischereigenossenschaften fischen nun acht japanische Fischereifahrzeuge ausschließlich in japanischen Hoheitsgewässern. Außerdem ist die Möglichkeit des Tintenfischfangs in der Region, der jedes Jahr Mitte Oktober beginnt, weiterhin fraglich.

Im Juni setzte Russland die Umsetzung des zwischenstaatlichen Abkommens mit Japan von 1998 über die Zusammenarbeit bei der Fischerei von Meeresorganismen aus. Dies begründete Sacharowa damals damit, dass Tokio die im Rahmen des Abkommens fälligen Zahlungen eingefroren und die Unterzeichnung eines Dokuments über die Bereitstellung technischer Hilfe für das Gebiet Sachalin verzögert habe. Ihr zufolge werde das Abkommen ausgesetzt, bis die finanziellen Verpflichtungen erfüllt seien.

Im Rahmen des Abkommens hatten die beiden Länder eine Zusammenarbeit "zum Zwecke des Fischfangs von Meeresorganismen durch japanische Fischereifahrzeuge" vor den Inseln Iturup, Kunaschir, Schikotan und den Südkurilen vereinbart.

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