International

Liveticker Ukraine-Krieg – Bericht: Frontlage kommt Russland zugute

Russland führt gemeinsam mit den Streitkräften der Donbass-Republiken eine Militäroperation in der Ukraine durch. Der Westen reagiert mit immer neuen Waffenlieferungen an die Ukraine und beispiellosen Sanktionen gegen Russland. Lesen Sie hier die neuesten Entwicklungen.
Liveticker Ukraine-Krieg – Bericht: Frontlage kommt Russland zuguteQuelle: Sputnik © Stanislaw Krassilnikow
  • 7.05.2024 22:00 Uhr

    22:00 Uhr

    Damit beenden wir für heute den Live-Ticker zur Lage im Ukraine-Konflikt. Morgen früh ab 7 Uhr geht es mit der Berichterstattung weiter. Wir wünschen unseren Lesern trotz aller Spannungen in der Welt eine gute Nacht!

  • 21:56 Uhr

    Leiterin von Euroclear bezeichnet mögliche Beschlagnahme russischer Vermögenswerte als "Büchse der Pandora"

    Valérie Urbain, die Leiterin der Clearinggesellschaft Euroclear, spricht im Interview mit der belgischen Zeitung L'Echo über eine mögliche Enteignung der russischen Vermögenswerte. Ihr zufolge besteht das größte Problem in potenziellen rechtlichen Folgen. Eine solche Entscheidung hätte sehr negative Auswirkungen nicht nur auf Euroclear, sondern auch auf die Finanzmärkte.

    Wenn Kunden das Gefühl hätten, dass das Gesetz nicht mehr eingehalten werde und ihr Vermögen beschlagnahmt werden könnte, würde sich "die Büchse der Pandora" öffnen, so Urbain weiter. Dies könnte dazu führen, dass sich große internationale Investoren von Europa abwenden würden.

    L'Echo erinnert daran, dass seit Februar 2022 russische Wertpapiere im Wert von über 200 Milliarden Euro auf Konten von Euroclear gesperrt bleiben. Allein im ersten Quartal 2024 generierten diese Vermögenswerte 1,6 Milliarden Euro an Zinsen.

    Eine Entscheidung über die Beschlagnahme der Gelder soll in den kommenden Wochen fallen, betont Urbain. Der Beitrag, der möglicherweise konfisziert werden könnte, betrage voraussichtlich zwischen 87 und 89 Prozent der Zinserlöse nach Steuern. Der Rest würde als "Puffer" dienen, den Euroclear nutzen könnte, um beispielsweise Kosten im Zusammenhang mit laufenden Gerichtsverfahren zu bezahlen.

  • 21:43 Uhr

    Chef der Volksrepublik Donezk: Fünf Zivlisten im Laufe des Tages verletzt

    Im Laufe des Tages sind fünf Zivilisten in der Volksrepublik Donezk verletzt worden. Wie der Chef der Republik Denis Puschilin auf Telegram berichtet, sind vier davon Feuerwehrleute, die infolge eines ukrainischen Drohnenangriffs auf die Stadt Gorlowka verwundet wurden. Ein weiterer Zivilist trat auf eine Antipersonenmine vom Typ Lepestok in der Stadt Donezk. Allen Verletzten wurde die notwendige medizinische Hilfe geleistet.

    Die Ukraine nahm das Gebiet der Teilrepublik sechsmal unter Beschuss, betont Puschilin. Kiew feuerte 14 Geschosse des Kalibers 155 Millimeter ab, darunter Streumunition, und setzte eine Kampfdrohne ein.

  • 21:21 Uhr

    Bericht: Die Situation an der ukrainischen Front kommt Russland zugute

    Die Frontlage sei günstig für die russischen Truppen, schreibt die spanische Zeitung La Vanguardia mit Blick auf die heutige Amtseinführung des russischen Präsidenten Wladimir Putin.

    Nach Ansicht der Autoren der Zeitung leiden die ukrainischen Truppen unter akutem Personalmangel, während Kiew auf westliche Hilfe wartet, die nur schleppend anläuft. Dagegen haben die russischen Truppen die Initiative ergriffen und nach der gescheiterten Gegenoffensive der Ukraine im vergangenen Jahr ihre Offensive begonnen, so La Vanguardia.

    Die Zeitung weist darauf hin, dass nach der Amtseinführung Putins als russischer Präsident eine Reihe von Veranstaltungen erwartet wird, die seine Stärke auf der internationalen Bühne demonstrieren, darunter die Siegesparade am Roten Platz.

  • 21:07 Uhr

    Ukrainischer Drohnenangriff auf DVR – Mehrere Feuerwehrleute verletzt

    Bei einem ukrainischen Drohnenangriff auf die Stadt Gorlowka in der Volksrepublik Donezk (DVR) ist eine Feuerwehreinheit getroffen worden. Laut einer Erklärung des Katastrophenschutzes kehrte die Einheit zum Zeitpunkt des Angriffs von einem Einsatz zurück. Sie hatte zuvor einen Brand am trockenen Gras gelöscht. Die Verletzten befinden sich derzeit im Krankenhaus, wo ihnen medizinische Hilfe geleistet wird.

    Zudem wurde infolge des Angriffs ein Tanklöschfahrzeug beschädigt, heißt es in der Erklärung.

    Wie DVR-Chef Denis Puschilin ferner präzisierte, beläuft sich die Zahl der Verletzten auf vier Feuerwehrleute.

  • 19:50 Uhr

    Medienbericht: Russland produziert das Dreifache der Munitionsmenge der NATO

    Die Sanktionen haben die russische Wirtschaft nicht geschwächt, ganz im Gegenteil – die Rüstungsindustrie des Landes läuft auf Hochtouren, sodass die russische Munitionsproduktion um ein Vielfaches höher ist als die der NATO. Zu diesem Schluss kommen die Autoren der japanischen Zeitung The Japan Times. In dem Bericht der Zeitung heißt es:

    "Jetzt produziert es fast dreimal mehr Munition als die NATO, darunter mehr Raketen als vor Beginn des Konflikts."

    Dagegen haben die Verbündeten der Ukraine wegen der Abkehr von den russischen Energieressourcen mit wirtschaftlichen Problemen zu kämpfen. Deutschland zum Beispiel, das früher die stärkste Wirtschaftsmacht der EU gewesen war, hat sich in ein Land mit der schlechtesten Leistung unter den entwickelten Volkswirtschaften verwandelt, so die Zeitung weiter.

  • 19:24 Uhr

    Lukaschenko kommentiert Prüfung der taktischen Atomwaffen

    Im Laufe der Prüfung der taktischen Atomwaffen werden Raketenangriffe für die Abwehr einer potenziellen Attacke auf Weißrussland inszeniert, erklärt der Präsident des Landes, Alexander Lukaschenko, bei einer feierlichen Veranstaltung anlässlich des kommenden Tages des Sieges.

    Dem Staatschef zufolge findet die Übung vor dem Hintergrund der steigenden Militäraktivität in Europa statt. Sie umfasse die Versorgung von Raketen- und Luftwaffeneinheiten mit der Munition und deren Verladung auf Trägermittel wie Raketensysteme und Kampfflugzeuge. Bataillone der Raketensysteme der Typen Iskander und Polones würden im Geheimen auf die vorgesehenen Positionen verlegt, um Raketenangriffe zur Abwehr eines möglichen Angriffs auf das Land zu üben.

    Lukaschenko betont in diesem Zusammenhang, dass die taktischen Atomwaffen nicht als Angriffsmittel, sondern als Mittel der Abschreckung und Verteidigung gelten:

    "Das ist eine Abschreckungswaffe. Das ist eine Verteidigungswaffe. Niemand wird damit in die Offensive gehen."

    Das weißrussische Verteidigungsministerium veröffentlichte bei Telegram Videoaufnahmen, auf denen die Übungen im Rahmen der Prüfung zu sehen sind.

  • 18:58 Uhr

    Anschlag auf Wladimir Selenskij laut Kiew vereitelt

    Wie die Nachrichtenagentur TASS unter Berufung auf den Telegramm-Kanal des ukrainischen Sicherheitsdienstes berichtet, sei erneut eine "Verschwörung ausländischer Geheimdienste" aufgedeckt worden, die angeblich ein Attentat auf den ukrainischen Präsidenten Wladimir Selenskij und einige Chefs der ukrainischen Sicherheitsdienste vorbereitet hätten.

    Nach Angaben Kiews sollen russische Geheimdienste die Ermordung Selenskijs sowie des Leiters des Sicherheitsdienstes, Wasilij Maljuk, des Leiters des militärischen Nachrichtendienstes (GUR des Verteidigungsministeriums), Kirill Budanow und einer Reihe anderer Beamter geplant haben.

    Es ist nicht das erste Mal, dass Kiew behauptet, "Attentatsversuche" auf Selenskij oder andere Vertreter der militärischen und politischen Führung des Landes verhindert zu haben, wobei es heißt, dass angeblich russische Geheimdienste dahinterstecken, so TASS weiter.

  • 18:20 Uhr

    Sacharowa: Westliche Waffen für die Ukraine überschwemmen Schwarzmärkte weltweit

    Schwarzmärkte in verschiedenen Teilen der Welt sind bereits mit Waffen überschwemmt, die der Westen an die Ukraine geliefert hat, erklärt die Sprecherin des russischen Außenministeriums, Maria Sacharowa. In einem Interview mit der Nachrichtenagentur TASS spricht die Diplomatin über "eine unkontrollierte Verfügbarkeit und Zirkulation" westlicher Waffen in der Ukraine, indem niemand wisse, wo und in welchem Umfang die Ausrüstung stecke.

    Washington wollte einst eine Kommission nach Kiew entsenden, um die Verteilung der Finanz- und Militärhilfe zu prüfen, aber vergeblich, glaubt Sacharowa.

    Nun sollen die Waffen aus den USA, Großbritannien und anderen westlichen Ländern in verschiedenen Regionen weltweit auftauchen, auch in Westeuropa. Zudem sei im Westen ein Zufluss von Extremisten zu beobachten, die sich für ukrainische Flüchtlinge und Vertriebene ausgegeben hätten. Sacharowa warnt hierbei vor verheerenden Folgen, die diese Prozesse dem Westen und der NATO bringen könnten. Wenn sie dies nicht verstünden, dann würden sie sich irren, betont die Sprecherin.

  • 17:53 Uhr

    Gebiet Belgorod: Eine ukrainische Drohne zerstört

    Einheiten der russischen Luftabwehr habe eine ukrainische Drohne über dem Gebiet Belgorod zerstört. Laut einer Meldung des Verteidigungsministeriums in Moskau wurde das unbemannte Flugzeug um 14:30 Uhr Ortszeit vom Himmel geholt.

    Zuvor am Dienstagmorgen war ebenfalls eine Drohne über der Region neutralisiert worden.

Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.

Am 24. Februar kündigte der russische Präsident Wladimir Putin an, gemeinsam mit den Streitkräften der Donbass-Republiken eine militärische Spezialoperation in der Ukraine zu starten, um die dortige Bevölkerung zu schützen. Die Ziele seien, die Ukraine zu entmilitarisieren und zu entnazifizieren. Die Ukraine spricht von einem Angriffskrieg. Noch am selben Tag rief der ukrainische Präsident Wladimir Selenskij im ganzen Land den Kriegszustand aus.
Der Westen verurteilte den Angriff, reagierte mit neuen Waffenlieferungen, versprach Hilfe beim Wiederaufbau und verhängte Sanktionen gegen Russland.
Auf beiden Seiten des Konfliktes sind zahlreiche Soldaten und Zivilisten getötet worden. Moskau und Kiew haben sich gegenseitig verschiedener Kriegsverbrechen beschuldigt. Tausende Ukrainer sind mittlerweile aus ihrer Heimat geflohen.