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Brand in Wächtersbach: Versicherungsbetrug – kein rechter Terror

Nach dem Brand eines Hauses in Wächtersbach in der Weihnachtsnacht ging man zunächst von einem rechtsextremen Motiv aus. Nun erklärte die Staatsanwaltschaft: Der pakistanische Eigentümer hatte das Haus offenbar selbst angezündet – um die Versicherung zu betrügen.
Brand in Wächtersbach: Versicherungsbetrug – kein rechter Terror© Screenshot: Facebook / Feuerwehr Wächtersbach

Nach dem Brand eines Wohnhauses im hessischen Wächtersbach in der Weihnachtsnacht 2023 hat sich das zunächst vermutete rechtsextreme Motiv nicht bestätigt. Wie die Staatsanwaltschaft Hanau am Dienstag in einer Pressemitteilung erklärte, wurden fünf Tatverdächtige vorläufig festgenommen. Es würden die Haftgründe der Verdunklungs- und Fluchtgefahr angenommen. 

In der Erklärung heißt es, dass sich ein ausländerfeindliches Motiv nach umfangreichen und verdeckt geführten Ermittlungen nicht bestätigt habe:

"Die Staatsanwaltschaft Hanau geht nach dem aktuellen Stand davon aus, dass die Ermittlungen und die öffentliche Meinung durch die Tatverdächtigen auf ein rechtsextremistisches Motiv gelenkt und eine falsche Spur gelegt werden sollte, woraufhin es auch zu öffentlichen Solidaritätsbekundungen und Mahnwachen gekommen war."

In der Folge wird ausführlich beschrieben, wer warum festgenommen wurde:

"Bei zwei der Tatverdächtigen handelt es sich um den 47-jährigen, pakistanischen Eigentümer des niedergebrannten Gebäudes sowie um dessen pakistanischen, 34 Jahre alten Schwager, die u. a. der gemeinschaftlichen schweren Brandstiftung mittels eines Brandbeschleunigers dringend verdächtig sind. Da die Beschuldigten bei der ihnen vorgeworfenen Brandlegung an sieben Stellen im Gebäude die Parole 'Ausländer Raus' an die Wände gesprüht und dadurch den Eindruck eines ausländerfeindlichen Motivs erweckt haben sollen, sind diese überdies des gemeinschaftlichen Vortäuschens einer Straftat dringend verdächtig. Der Eigentümer des Hauses stand bereits kurz nach der Tat im Fokus der Ermittlungen, da dieser bei seiner Vernehmung offensichtliche Brandverletzungen aufwies."

Die Staatsanwaltschaft Hanau gehe davon aus, dass die Brandlegung einzig dazu diente, unrechtmäßig Versicherungsleistungen in mittlerer sechsstelliger Höhe zu erlangen. Die Behörde wirft dem Hauseigentümer deshalb auch versuchten Versicherungsbetrug im besonders schweren Fall vor. Dessen Schwager soll durch die Brandlegung Beihilfe geleistet haben.

Verhaftet wurden auch die Ehefrau und der Sohn des Hauseigentümers. Die 33-Pakistanerin soll vor dem Brand verschiedene Haushaltsgegenstände verkauft haben. Sie "ist daher neben der Beihilfe zur schweren Brandstiftung auch der Beihilfe zum versuchten Versicherungsbetrug dringend verdächtig".

Der 18-jährige Sohn, der die deutsche Staatsbürgerschaft besitzt, soll auf Geheiß seines Vaters den Schaden der Versicherung gemeldet und an einem Ortstermin mit dieser teilgenommen haben. Ihm wird Beihilfe zum besonders schweren Betrug vorgeworfen.

Beim fünften Tatverdächtigen sei zudem Haftbefehl wegen versuchter Strafvereitelung erlassen worden. Der 55-jährige Pakistaner soll dem Gebäudeeigentümer für die Tatzeit der Brandlegung gegenüber der Kriminalpolizei ein falsches Alibi gegeben haben.

Die fünf Tatverdächtigen sollten nach ihrer vorläufigen Festnahme am Dienstag dem Haftrichter vorgeführt werden. Die Ermittlungen der Staatsanwaltschaft Hanau und der Polizei dauerten an.

Nach dem Brand im Dezember und der damit einhergehenden Berichterstattung kam es zu Demonstrationen und Mahnwachen "gegen rechts". Die Linken-Stadtverordnete Angelika Silberling-Antoni, die eine Mahnwache organisiert hatte, sagte tagesschau.de, sie habe das wegen der möglichen rassistischen Hintergründe damals für ihre Pflicht gehalten:

"Ich würde es jeden Tag wieder tun. Ich finde, so was ist immer richtig, und es kann nie falsch sein, gegen Rassismus aufzustehen."

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