Deutschland

Bahn testet Roboterhunde – nicht für die Sicherheit, sondern gegen Graffiti

Normalerweise verbindet man die Bahn AG nicht wirklich mit High Tech. In München beginnt nun ein Pilotprojekt mit einem Roboterhund. Er soll helfen, Graffiti an den Zügen der S-Bahn zu verhindern. Es gäbe aber wichtigere Einsatzbereiche.
Bahn testet Roboterhunde – nicht für die Sicherheit, sondern gegen Graffiti© Deutsche Bahn AG / Thomas Kiewning

Die Deutsche Bahn erprobt derzeit bei der S-Bahn in München den Einsatz von durch künstliche Intelligenz gelenkten Roboterhunden, um gegen Graffiti und Vandalismus vorzugehen. "Dieser patrouilliert auf seinen Beinen eigenständig über Abstellanlagen und erkennt dabei KI-gestützt unbefugte Personen oder andere Unregelmäßigkeiten", schreibt die DB AG in ihrer Pressemitteilung. Die besagten Unregelmäßigkeiten würden dann eine Liveübertragung auslösen.

Das Gerät von Boston Electronics, das den meisten bereits aus Videos bekannt sein dürfte, soll einen Monat lang eingesetzt werden, um die Reinigung der Züge möglichst einzusparen, die jährlich Kosten von mehreren Hunderttausend Euro verursacht.

"Spot ist besonders gut für den Einsatz im Bahnbereich geeignet. Da er sich wie ein Hund auf vier Beinen fortbewegt, kann er problemlos auf verschiedenen Untergründen laufen. Selbst Stufen, Schienen oder Schotter sind für ihn kein Problem."

Er soll eigenständig Kollisionen vermeiden und nach Stürzen wieder aufstehen können. Für die Herstellerfirma ist der testweise Einsatz des Hundes mit Sicherheit von hoher Bedeutung. Welche Kosten der Bahn AG dadurch entstehen, wird nicht mitgeteilt.

Die Münchner S-Bahn sei ein idealer Ort, um diese Technik zu testen. "Allein in München haben Spezialist:innen im S-Bahn-Werk Steinhausen letztes Jahr fast 13.000 Quadratmeter Graffiti in mühsamer Handarbeit vom Außenlack entfernt – eine Fläche so groß wie drei Wiesn-Festzelte." Sollte der Einsatz erfolgreich sein, wird die Anschaffung weiterer Exemplare in Betracht gezogen.

Erstaunlich ist allerdings, dass der Pressemitteilung zufolge die Deutsche Bahn AG einen Einsatz derartiger Geräte zur Überwachung des Zustands der Gleisanlagen nicht in Erwägung zu ziehen scheint. Erst im Jahr 2022 kam es bei Garmisch-Partenkirchen zu einem Unfall mit fünf Toten, der durch schadhafte Spannbetonschwellen verursacht wurde. Durch eine bessere Kontrolle des Gleiskörpers hätte dieser Unfall vermieden werden können.

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