Afrika

Russlands Vize-Verteidigungsminister bereist Sahel-Staaten

Der stellvertretende russische Verteidigungsminister Junus-bek Jewkurow reiste nach Niger und traf dort am 3. Dezember mit dem Verteidigungsminister zusammen. Zuvor hatte Jewkurow bereits Nigers Nachbarländer besucht – Mali und Burkina Faso.  
Russlands Vize-Verteidigungsminister bereist Sahel-StaatenQuelle: Sputnik © Witali Ankow

Nigers Verteidigungsminister General Salifou Modi hat am Sonntag die russische Delegation unter der Leitung des stellvertretenden Verteidigungsministers Junus-bek Jewkurow in der Hauptstadt Niamey empfangen. Dies berichtet die nigrische Presseagentur ANP auf ihrer Webseite:

"Der Staatsminister für nationale Verteidigung, Armeegeneral Salifou Modi, hat am Sonntag, dem 3. Dezember, eine Delegation russischer Amtsleute empfangen."

Auch ein gemeinsames Foto von Modi und Jewkurow wurde von der ANP veröffentlicht. Ein weiteres Bild mit Jewkurow wurde vom Portal der Allianz der Sahelstaaten (die im September 2023 gegründete kollektive Verteidigungsorganisation von Niger, Burkina Faso und Mali) veröffentlicht. Es tauchten bereits Videos des Treffens auf. 

Berichten zufolge gibt es keine Angaben zu der möglichen Fortsetzung des Programms des Aufenthalts der russischen Delegation in Niger.

Inzwischen merkte die Nachrichtenwebseite ActuNiger an, dass dies der erste Besuch der russischen Delegation auf Ministerebene seit der Gründung des Nationalen Rats für den Schutz des Vaterlandes (CNSP) sei. Der Rat hatte im Sommer Präsident Mohamed Bazoum gestürzt und die Macht im Land übernommen. Nach Angaben der Zeitung sollen bei den Gesprächen Möglichkeiten zur Stärkung der bilateralen Zusammenarbeit in verschiedenen Bereichen erörtert worden sein.

Die von Jewkurow geleitete Delegation habe sich zuvor auch mit dem malischen Präsidenten Assimi Goïta und dem Präsidenten von Burkina Faso, Ibrahim Traoré, getroffen, hieß es. Die russische Seite habe sich zufrieden über die Gründung eines Militärbündnisses der drei Länder geäußert und es als ideale Grundlage für die Zusammenarbeit zwischen den Ländern der Region und Russland bezeichnet, hieß es weiter.

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