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Zwischen Chaos und Hoffnung: Meloni vor den Wahlen zunehmend transatlantisch ausgerichtet

Bei einer Kundgebung der Fratelli d'Italia-Chefin Giorgia Meloni in Palermo kam es am Dienstag zu Zusammenstößen zwischen Polizei und Demonstranten. Etwa 50 Personen, die zu gegnerischen Gruppen gehören, wurden zunächst von der Polizei umstellt und dann angegriffen.

Dies zeigen die auf den sozialen Medien kursierenden Bilder. Doch die Kundgebung ging wie geplant bis zum Ende weiter.

Am Vorabend der italienischen Parlamentswahlen am 25. September wird der Wahlkampf von Fratelli d'Italia-Chefin Giorgia Meloni immer offener atlantisch ausgerichtet. "Der Gaspreis steigt nicht, weil Russland den Preis erhöht hat, um es ganz offen zu sagen. Der Gaspreis steigt, weil Russland mit ihm spielt, indem es die Hähne öffnet und schließt", sagte sie.

Bis vor ein paar Jahren kritisierte Meloni oft die außenpolitischen Entscheidungen der USA und der EU. Dabei zeigte sie sich sehr fasziniert von Putin und Russland. Diese auf den Westen und die NATO ausgerichtete Haltung ist eine relativ neue Tatsache. Viele Kommentatoren sehen dahinter politischen Opportunismus. Dazu soll auch gehören, dass sie am Rande ihres immer wahrscheinlicher werdenden Wahlsiegs in den Augen ihrer historischen Verbündeten, USA und EU, so institutionalisiert und angepasst wie möglich erscheint.

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