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"Kaffeebecher-Gestapo" – Kritik an australischer Polizei wegen extremer Maskenpflicht-Kontrolle

Melbourne: Videoaufnahmen von Streifenpolizisten haben die jüngste Runde der Online-Empörung über Australiens dystopische Corona-Politik ausgelöst. Die Beamten überprüften die Kaffeetasse eines Mannes, um zu sehen, ob er eine Ausrede dafür hat, dass er keine Maske trägt.
"Kaffeebecher-Gestapo" – Kritik an australischer Polizei wegen extremer Maskenpflicht-KontrolleQuelle: www.globallookpress.com © Alexander Bogatyrev

Am Freitag und Samstag verbreitete sich ein kurzer Video-Clip in den sozialen Medien. Er zeigt mehrere Polizeibeamte im australischen Melbourne, die einen Mann ohne Maske auf dem  Weg in einem Park zur Rede stellen.

Einer der Beamten greift nach der Kaffeetasse des Mannes und fragt: "Darf ich nachsehen, ob da etwas drin ist?" Er schwenkt die Tasse, und nachdem er offenbar festgestellt hat, dass sich darin Flüssigkeit befindet, zieht er sich zurück und sagt zu dem Mann: "Genießen Sie Ihren Kaffee."

Der 10-Sekunden-Clip endet damit, dass der Kaffeetrinker der Polizei hinterherruft: "Jesus liebt euch alle. Gott segne euch. Ich werde für euch alle beten."

Während der Parkbesucher die Konfrontation ruhig und freundlich bewältigt hat und es unklar bleibt, wann genau das Filmmaterial aufgenommen wurde, äußerten sich Online-Beobachter schockiert über ein weiteres Beispiel für Australiens offensichtlichen "COVID-19-Autoritarismus"

Der australische Podcast-Moderator Diogo Correa Coelho sagte, der Mann hätte ein Bußgeld bekommen, wenn die Polizei festgestellt hätte, dass seine Tasse leer war. Er wies auf die Absurdität der Getränkekontrolle hin und witzelte:

"Kaffee ist bekannt dafür, COVID zu töten."

Andere Twitter-Nutzer verwiesen auf den Vorfall als ein Zeichen dafür, wie stark die persönlichen Freiheiten in der COVID-19-Ära beschnitten worden seien. Ein Kommentator twitterte:

"Wenn vor zwei Jahren jemand gesagt hätte, dass in Zukunft Gruppen von Polizeibeamten überprüfen werden, ob du einen leeren Kaffeebecher bei dir trägst, um das Tragen einer Maske zu vermeiden... wir hätten ihm ins Gesicht gelacht."

Viele Beobachter wiesen darauf hin, wie lächerlich es sei, Menschen vor der Verbreitung eines Virus zu schützen, indem man die Kaffeetasse eines Mannes mit einem vermutlich schmutzigen Handschuh berührt und sie ihm zurückgibt.

Wie ein Kritiker anmerkte, habe der Polizeibeamte "die Kaffeetasse berührt und damit die Wahrscheinlichkeit einer Übertragung erhöht, und das alles, weil jemand einen Spaziergang macht – draußen, wo die Wahrscheinlichkeit einer Übertragung äußerst gering ist. Aber Wissenschaft."

Andere wiederum zogen Nazi-Vergleiche und nannten die Polizei von Melbourne die "Kaffeebecher-Gestapo". Ein Kommentator argumentierte: Nur in einem "Polizeistaat" würden die Beamten die Kaffeetasse eines Bürgers kontrollieren, damit sie eine Geldstrafe verhängen können, wenn die Tasse leer ist. Denn der Bürger trage ja keine Maske.

Ein anderer Kommentator lobte die Beamten sarkastisch für ihre Tapferkeit:

"Wenn nur ein Mensch gerettet wird, ist es das wert, seine Freiheit zu verlieren."

Viele Kritiker wiesen zudem darauf hin, dass die Auslöschung individueller Freiheiten im Namen der Pandemiebekämpfung nicht einfach rückgängig gemacht werden kann.

"Diese Menschen werden ihre Freiheit nicht zurückbekommen. Es sei denn, ihre gesamte Regierung wird komplett umgestaltet", twitterte ein weiterer Kommentator.

Australien hat im Rahmen seiner sogenannten "Zero COVID"-Strategie mit dem Versuch, das Virus vollständig einzudämmen, einige der strengsten Pandemie-Restriktionen der Welt verhängt.

Die Leiterin des Gesundheitsamtes von New South Wales, Dr. Kerry Chant, die den Einwohnern im Juli 2021 riet, keine Gespräche mit Menschen zu führen, erklärte später, dass die Australier möglicherweise noch jahrelang Masken tragen müssten.

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