Europa

Kollision: Mindestens 36 Tote und über 80 Verletzte bei Zugunglück in Griechenland

Beim frontalen Zusammenstoß zweier Züge in Griechenland, auf der Strecke Athen-Thessaloniki, sind bislang 36 Menschen ums Leben gekommen und mehr als 80 sollen verletzt sein, viele davon schwer. Nach dem Zusammenprall brannten die vorderen Waggons zum Teil aus.

Bei einem schweren Zugunglück in Griechenland sind in der Nacht zu Mittwoch ein Güter- und ein Personenzug frontal zusammenstoßen. Nach Angaben der Feuerwehr sind mindestens 36 Menschen ums Leben gekommen. Laut einem Bericht der Nachrichtenagentur Reuters sind mehr als 80 Fahrgäste verletzt worden, mehr als 60 davon hätten schwere Verletzungen erlitten und werden in Krankenhäusern behandelt. Mindestens 25 der Verletzten sollen sich in einem "ernsten Zustand" befinden, berichtet der griechische Sender ERT News.

Zum Zeitpunkt des Unglücks befanden sich etwa 350 Passagiere an Bord eines der Züge. Die Kollision ereignete sich kurz nach Mitternacht in der Nähe der Stadt Larissa, rund 230 Kilometer nördlich von Athen. Nach ersten Angaben stieß ein aus Athen gestarteter Personenzug – Intercity 62 – frontal mit einem aus der Gegenrichtung, einem aus der nordgriechischen Hafenstadt Thessaloniki kommenden Güterzug zusammen. Bei der Kollision sind mehrere Waggons entgleist.

In den sozialen Medien kursieren Bilder und Videos von der Unfallstelle. 

Die vorderen Waggons beider Züge wurden durch den Aufprall geradezu zusammengefaltet und brannten zum Teil aus, wie Drohnenaufnahmen im griechischen Staatsfernsehen sowie Bilder vom Unglücksort zeigen.

Costas Agorastos, Gouverneur der griechischen Region Thessalien, sagte gegenüber griechischen Medien:

"Es war ein sehr gewaltiger Zusammenprall. Dies ist eine furchtbare Nacht (…) es ist schwierig, den Schauplatz zu beschreiben."

Die Vorderseite des Zuges sei zertrümmert, ergänzte Agorastos. Kräne und spezielle Hebegeräte werden herbeigeschafft, um die Trümmer zu räumen und die Waggons zu heben. "Rund um die Unfallstelle liegen umher geschleuderte Trümmerteile", so Agorastos. Er fügte hinzu, dass etwa 250 Überlebende, die nicht oder nur leicht verletzt wurden, mit Bussen ins 150 Kilometer weit entfernte Thessaloniki gebracht worden seien.

"Die Such- und Rettungsaktion dauert an", sagte ein Sprecher der Feuerwehr im Staatsfernsehen. Mit Kränen und anderen schweren Geräten versuchen die Retter, die entgleisten Waggons zu heben, um nach Überlebenden und Opfern zu suchen, wie Reporter vor Ort berichteten. "Die meisten Verletzten haben Kopfverletzungen, gebrochene Becken, Arme und Beine. Es gibt leider zahlreiche Menschen, die noch in den Trümmern sind", sagte ein Mitglied eines Rettungsteams Reportern vor Ort.

Ein Überlebender schilderte gegenüber Medien, dass im Personenzug nach dem Zusammenstoß Feuer ausgebrochen sei. Er fügte hinzu: 

"Es herrschte Chaos und ein Höllenlärm. Wir haben mit unseren Koffern die Fensterscheiben eingedrückt und sind in der Dunkelheit tastend aus unserem Waggon gegangen."

Am Mittwochmorgen liefen die Bergungsarbeiten mit Kränen und schwerem Gerät und auch mit Spürhunden weiter. Der für den Abschnitt zuständige Eisenbahnchef sei bereits festgenommen worden, hieß es im Staatsfernsehen. Die Ursache des Zusammenstoßes ist nach wie vor unklar.

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