Europa

Polnischer Senat: Russland ist ein "Terroristenregime" und muss "besiegt werden"

Der polnische Senat hat eine Resolution verabschiedet, in der die russische Führung zu einem "terroristischen Regime" erklärt wird. Laut der Resolution soll auch der Internationale Strafgerichtshof (IStGH) bei seinen "Ermittlungen" zum Ukraine-Konflikt unterstützt werden.
Polnischer Senat: Russland ist ein "Terroristenregime" und muss "besiegt werden"Quelle: Legion-media.ru

Eine Resolution des polnischen Senats erklärt die russische Führung zu einem "Terroristenregime". In der Resolution, die von allen bei der Abstimmung anwesenden Senatoren unterstützt wurde, wird darauf hingewiesen, dass das Hauptziel der "russischen Invasion" in der Ukraine darin bestehe, "ein souveränes Land von der Landkarte zu tilgen und die ukrainische Nation zu zerstören".

Wie die polnische Nachrichtenagentur Polska Agencja Prasowa berichtete, heißt es in der Resolution:

"Russische Invasoren terrorisieren die Bewohner der ukrainischen Städte, indem sie zivile Ziele beschießen (…) Banditen in russischen Uniformen foltern und ermorden Kriegsgefangene und Zivilisten in den besetzten Gebieten."

Weiter wird in der Resolution erklärt, dass Russland mit seinen "Kriegsoperationen die grausamen Praktiken des stalinistischen und des Nazi-Regimes wieder aufgenommen hat". Russland müsse "besiegt und der Möglichkeit beraubt werden, seine Nachbarn zu gefährden".

Der polnische Senat appellierte zudem an alle Länder der internationalen Gemeinschaft, die sich "für Frieden, Demokratie und Menschenrechte einsetzen", sich an seiner Resolution zu orientieren und die russische Regierung als "terroristisches Regime" zu betrachten.

Schließlich forderte das Oberhaus die internationale Gemeinschaft auch auf, die Bemühungen des Internationalen Strafgerichtshofs (IStGH) zu unterstützen, um die Verantwortlichen für die "Verbrechen zu ermitteln, die auf ukrainischem Territorium im Rahmen des Krieges begangen wurden".

Am 18. Oktober hatte das Estnische Parlament die russische Führung ebenfalls als "Terroristisches Regime" eingestuft. Lettland hatte schon am 11. August denselben Schritt vollzogen.

Mehr zum ThemaDas ohnmächtige Wüten der Ukraine

Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.

Am 24. Februar kündigte der russische Präsident Wladimir Putin an, gemeinsam mit den Streitkräften der Donbass-Republiken eine militärische Spezialoperation in der Ukraine zu starten, um die dortige Bevölkerung zu schützen. Die Ziele seien, die Ukraine zu entmilitarisieren und zu entnazifizieren. Die Ukraine spricht von einem Angriffskrieg. Noch am selben Tag rief der ukrainische Präsident Wladimir Selenskij im ganzen Land den Kriegszustand aus.
Der Westen verurteilte den Angriff, reagierte mit neuen Waffenlieferungen, versprach Hilfe beim Wiederaufbau und verhängte Sanktionen gegen Russland.
Auf beiden Seiten des Konfliktes sind zahlreiche Soldaten und Zivilisten getötet worden. Moskau und Kiew haben sich gegenseitig verschiedener Kriegsverbrechen beschuldigt. Tausende Ukrainer sind mittlerweile aus ihrer Heimat geflohen.