Nahost

Israel bombardiert: Iran treibt Aufbau der Luftverteidigung in Syrien voran

Iran soll in Syrien das moderne Luftabwehrsystem Bavar-373 stationiert haben, um israelische F-35-Kampfflugzeuge abzuwehren. Seit 2017 führt Israel Angriffe gegen mutmaßliche iranische Stellungen in Syrien durch.
Israel bombardiert: Iran treibt Aufbau der Luftverteidigung in Syrien voranQuelle: AFP © ImageSat

Iran treibe den Aufbau eines umfassenden Luftverteidigungsnetzwerkes in Syrien voran, indem es Ausrüstungen und Personal nach Syrien verlege – ein Projekt, das Israel durch wiederholte Luftangriffe zu vereiteln versuche, sagte ein nicht namentlich genannter Geheimdienstbeamter aus einem mit den USA verbündeten Staat gegenüber Newsweek.

Im Rahmen dieser verstärkten Lieferung von Verteidigungstechnologie an Damaskus wird in dem Bericht festgestellt, dass diese die neueste Generation des in Iran produzierten Luftabwehrsystems Bavar-373 umfasst und Syrien dabei helfen soll, illegale israelische Luftangriffe auf seinem Gebiet zu unterbinden.

In den letzten zwei Jahren hat Teheran "den Einsatz von Luftverteidigungsfähigkeiten (...) in Syrien mit mehreren zehn Millionen Dollar gefördert, um den israelischen Luftangriffen zu begegnen", heißt es in dem Newsweek-Bericht. "Die Förderung dieser Abwehrfähigkeiten wird als gemeinsames Projekt mit der syrischen Armee durchgeführt. (...) Darüber hinaus unterstützten die Iraner die Syrer bei der Aufrüstung ihrer Radaranlage, die zur Erkennung und Abwehr israelischer Angriffe dienen soll", heißt es in dem Bericht weiter.

"Das iranische Verteidigungsministerium hat bereits bekannt gegeben, dass das moderne Luftabwehrsystem Bavar-373 in der Lage sei, Tarnkappenflugzeuge wie die amerikanische F-35 aufzuspüren und zu zerstören." Es handelt sich um ein Flugzeug, das häufig von Israel gegen Ziele in Syrien eingesetzt wird. 

Seit 2017 führt Israel Angriffe gegen mutmaßliche iranische und Hisbollah-Ziele in Syrien durch. In jüngster Zeit hat Israel seine Angriffe auf die wichtigsten syrischen Flughäfen intensiviert, um Teherans zunehmende Nutzung von Nachschubwegen aus der Luft für Waffenlieferungen an seine Verbündeten in Syrien, im Libanon und in den israelisch besetzten palästinensischen Gebieten zu unterbinden. Tel Aviv hat bislang auf die Teilnahme an westlichen Sanktionen gegen Russland im Zuge des Ukraine-Krieges verzichtet, da Israel nach seiner eigenen Darstellung seine Handlungsfreiheit in Syrien sicherstellen will.

Das russische S-300-Abwehrsystem wird Berichten zufolge nur vom russischen Militär in Syrien betrieben. Seit Damaskus das System erworben hat, spekulierten viele, dass die syrische Armee es nicht einsetzen darf. Dabei gibt es allerdings bislang eine Ausnahme: Laut israelischen Behörden hatten die russischen Streitkräfte im Mai 2022 nach einem Angriff der israelischen Luftstreitkräfte auf Ziele in Nordwestsyrien das Feuer auf israelische Flugzeuge mit S-300-Flugabwehrraketen eröffnet.

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