International

Venezuela verurteilt versuchten Mordanschlag auf Präsident Wladimir Putin

Nach der Bekanntgabe einer Drohnenattacke auf den Kreml in der Nacht zum 3. Mai hat Venezuela den versuchten Mordanschlag auf den russischen Staatschef verurteilt. Caracas betonte seine Solidarität mit Moskau. Die Organisatoren sollten zur Rechenschaft gezogen werden.
Venezuela verurteilt versuchten Mordanschlag auf Präsident Wladimir PutinQuelle: AFP © KIRILL KUDRYAVTSEV

Der venezolanische Präsident Nicolás Maduro hat im Namen der Regierung und des Volkes des südamerikanischen Landes den versuchten Mordanschlag auf den russischen Staatschef Wladimir Putin scharf verurteilt. In einer entsprechenden Mitteilung des Außenministeriums in Caracas wird das "effiziente Vorgehen der russischen Sicherheitskräfte" hervorgehoben, die beide unbemannten Drohnen unschädlich gemacht hatten. Die Attacke wird als "niederträchtig" bezeichnet.

Des Weiteren betont die venezolanische Regierung ihre "historische Ablehnung gegen jegliche Akte der Aggression". Caracas verurteile alle Erscheinungsformen von Anschlägen auf die internationale Sicherheit und den Frieden.     

"Die Bolivarische Republik Venezuela bringt angesichts dieser Tatsachen ihre volle Solidarität mit der Regierung und dem Volk Russlands zum Ausdruck und betet, dass die zuständigen Behörden die tatsächlichen und geistigen Täter, die diesen verwerflichen versuchten Anschlag auf den Präsidenten organisiert, finanziert und koordiniert haben, zur Rechenschaft ziehen."

Am Mittwochnachmittag hatte der Kremlpressedienst über eine Drohnenattacke in der Nacht zum Mittwoch berichtet. Der Zwischenfall wurde als geplanter Terrorakt und versuchter Mordanschlag auf Putin eingestuft. Es wurden keine Verletzten gemeldet. Der Präsident hielt sich demnach zum Zeitpunkt der Attacke an einem anderen Ort auf.

Kiew wies eine Beteiligung an der Drohnenattacke auf den Kreml zurück. Sergei Nikiforow, der Sprecher des ukrainischen Präsidenten, nannte den Vorfall ein "Aufbauschen der Situation vor dem 9. Mai". Später sagte der ukrainische Staatschef Wladimir Selenskij bei einer Pressekonferenz in Helsinki, wo er zuvor am Mittwoch zu einem eintägigen Gipfel eingetroffen war, dass die Ukraine weder Putin noch Moskau angreife. Sein Land habe dafür nicht genug Waffen.

Viele hochrangige russische Amtsträger forderten eine harte Reaktion. Der Chef des Unterhauses des russischen Parlaments, Wjatscheslaw Wolodin, schloss nach der Drohnenattacke jegliche Verhandlungen mit der ukrainischen Regierung aus. Sie sei nicht weniger gefährlich als Terrororganisationen im Nahen Osten. Der Terrorakt gegen den Präsidenten sei ein Angriff auf Russland. Er rief auf, die Regierung in Kiew als Terrororganisation einzustufen. Er werde den Einsatz von Waffen fordern, die fähig seien, das "Kiewer Regime zu stoppen und zu vernichten", kündigte Wolodin an.

Der Vize-Chef des russischen Sicherheitsrates und ehemalige russische Präsident Dmitri Medwedew forderte seinerseits eine "physische Beseitigung von Selenskij und dessen Clique".

Mehr zum ThemaDrohnenangriff auf Kreml: Duma-Abgeordnete fordern harte Antwort – Moskau verbietet Drohnenstarts

Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.

Am 24. Februar kündigte der russische Präsident Wladimir Putin an, gemeinsam mit den Streitkräften der Donbass-Republiken eine militärische Spezialoperation in der Ukraine zu starten, um die dortige Bevölkerung zu schützen. Die Ziele seien, die Ukraine zu entmilitarisieren und zu entnazifizieren. Die Ukraine spricht von einem Angriffskrieg. Noch am selben Tag rief der ukrainische Präsident Wladimir Selenskij im ganzen Land den Kriegszustand aus.
Der Westen verurteilte den Angriff, reagierte mit neuen Waffenlieferungen, versprach Hilfe beim Wiederaufbau und verhängte Sanktionen gegen Russland.
Auf beiden Seiten des Konfliktes sind zahlreiche Soldaten und Zivilisten getötet worden. Moskau und Kiew haben sich gegenseitig verschiedener Kriegsverbrechen beschuldigt. Tausende Ukrainer sind mittlerweile aus ihrer Heimat geflohen.