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Vater von Tennisstar Đoković: Ich wollte nicht provozieren

Srđan Đoković, Vater des serbischen Tennisspielers Novak Đoković, äußerte sich zu dem Vorfall mit prorussischen Fans beim Tennisturnier "Australian Open 2023". Der Vater versicherte, er habe auf keinen Fall provokativ wirken wollen.
Vater von Tennisstar Đoković: Ich wollte nicht provozierenQuelle: AFP © Pedja MILOSAVLJEVIC

Am 27. Januar hat der Vater des Tennisstars Novak Đoković, Srđan, bei den Australian Open dem Halbfinalspiel seines Sohnes gegen Tommy Paul nicht beigewohnt. Srđan erläuterte, er wolle Novak nicht stören. Der serbische Tennisspieler erreichte durch seinen heutigen Sieg über den US-Amerikaner das Finale.

Zuvor am 25. Januar soll Srđan nach Novaks Spiel gegen den Russen Andrei Rubljow in eine prorussische Demonstration verwickelt gewesen sein. Nun brachte Srđan Đoković in einer von seinen Vertretern herausgegebenen Erklärung zum Ausdruck, dass er zu jenem Zeitpunkt nicht die Absicht gehabt habe, bei der Veranstaltung "Unruhe" zu stiften. Srđan wörtlich:

"Ich bin hier nur dafür da, meinen Sohn zu unterstützen. Ich hatte nicht die Absicht, solche Schlagzeilen oder Spaltungen zu provozieren. Ich war mit den Fans von Novak draußen, wie ich es nach allen Spielen meines Sohnes tat, um seine Siege zu feiern und Fotos mit den Fans zu machen. Da wollte ich mich nicht einmischen."

Das Verbot russischer Flaggen beim Turnier wurde nach einem Spiel zwischen der Ukrainerin Katerina Baindl und der Russin Kamilla Rachimowa verhängt, bei dem sich russische Fans angeblich provokativ benommen haben sollen.

Im weiteren Verlauf des Turniers wurde eine Partie mit Rubljow kurz unterbrochen, als eine ukrainische Flagge über Werbebanden drapiert wurde. Der Russe beschwerte sich daraufhin beim Vorsitzenden des Schiedsrichters, dass er von einer Gruppe beschimpft worden sei.

Tennis Australia äußerte sich zu der Angelegenheit mit Srđan Đoković: "Nach den Ereignissen am Mittwochabend haben wir schnell gehandelt und mit der Polizei und unseren Sicherheitsteams zusammengearbeitet, um die Anstifter des Protests vom Veranstaltungsort zu entfernen." Die Einrichtung unterstrich, dass sie den Aufruf zur Beendigung des Krieges in der Ukraine unterstütze.

Zuvor hatte der australische Tennisverband Tennis Australia den Fans aufgrund von Beschwerden ukrainischer Zuschauer verboten, russische und weißrussische Flaggen auf die Tribünen der Australian Open mitzubringen. Die Organisatoren der Australian Open erinnerten daran, dass Fans aus Russland und Weißrussland anfangs zwar Flaggen mitbringen durften, es aber verboten war, sie zu schwenken.

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