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Medienbericht: USA liefern keine Gray-Eagle-Drohnen an Ukraine, um Eskalation zu verhindern

Vor dem Hintergrund des Ukraine-Konflikts weigert sich die US-Regierung, moderne Drohnen an Kiew zu liefern. Medienberichten zufolge sind die USA besorgt, dass die Lieferung von Drohnen, die das Territorium Russlands erreichen können, die Spannungen weiter anheizen könnte.
Medienbericht: USA liefern keine Gray-Eagle-Drohnen an Ukraine, um Eskalation zu verhindernQuelle: Legion-media.ru © Staff Sgt. Ian M. Kummer, 40th Combat Aviation Brigade

Die US-Regierung werde die modernen Drohnen trotz der Bitten Kiews sowie der Vertreter beider Parteien im US-Kongress der Ukraine nicht zur Verfügung stellen. Das Pentagon habe die Lieferung an Kiew mit der Begründung abgelehnt, dass ihre Weitergabe "zu einer Eskalation des Konflikts führen und Moskau signalisieren könnte, dass die USA Waffen liefern, die für Angriffe auf Stellungen auf russischem Territorium verwendet werden können".

Außerdem hätten US-Beamte die Befürchtung geäußert, dass die in diesem Drohnenmodell verwendete Technologie im Laufe der Kampfhandlungen "gestohlen" werden könnte. Es handelt sich um die in der MQ-1C Gray Eagle installierten Kameras.

Im September berichtete das Wall Street Journal, dass einige Kongressabgeordnete US-Verteidigungsminister Lloyd Austin gebeten hatten, der Ukraine moderne Drohnen zu liefern. Washington habe aber diesem Vorschlag skeptisch gegenübergestanden, weil es eine Eskalation der Spannungen mit Russland befürchtet habe. Nach Angaben von Reuters geht es um die Lieferung von vier Grey-Eagle-Drohnen an Kiew. Die USA hatten die Ukraine nur mit Switchblade- und Phoenix Ghost-Kamikaze-Drohnen beliefert. Allerdings verweigerte die US-Regierung, Gray Eagle-Drohnen zu liefern, erst nachdem das russische Verteidigungsministerium den Rückzug der Truppen aus Cherson am Mittwoch angekündigt hatte.

Die Gray-Eagle-Drohne ist eine Weiterentwicklung der bekannteren Predator-Drohne. Ihre Flugkapazität beträgt bis zu 30 Stunden, und sie kann sowohl zur Aufklärung als auch für Angriffe eingesetzt werden, weil sie bis zu vier Hellfire-Raketen tragen kann. 

Seit dem Beginn der russischen Militäroperation in der Ukraine im Februar haben die USA der Ukraine große Mengen an Waffen, darunter Aufklärungs- und Kamikaze-Drohnen, geliefert. Washington hat sich aber bisher Forderungen widersetzt, Kiew mit modernen Waffen wie Luftabwehrsystemen vom Typ Patriot und Kampfflugzeugen vom Typ F-16 zu versorgen. Moskau hat den Westen wiederholt aufs Schärfste kritisiert, weil dieser die Ukraine mit Waffen "vollpumpe" und damit den Konflikt verlängere.

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Am 24. Februar kündigte der russische Präsident Wladimir Putin an, gemeinsam mit den Streitkräften der Donbass-Republiken eine militärische Spezialoperation in der Ukraine zu starten, um die dortige Bevölkerung zu schützen. Die Ziele seien, die Ukraine zu entmilitarisieren und zu entnazifizieren. Die Ukraine spricht von einem Angriffskrieg. Noch am selben Tag rief der ukrainische Präsident Wladimir Selenskij im ganzen Land den Kriegszustand aus.
Der Westen verurteilte den Angriff, reagierte mit neuen Waffenlieferungen, versprach Hilfe beim Wiederaufbau und verhängte Sanktionen gegen Russland.
Auf beiden Seiten des Konfliktes sind zahlreiche Soldaten und Zivilisten getötet worden. Moskau und Kiew haben sich gegenseitig verschiedener Kriegsverbrechen beschuldigt. Tausende Ukrainer sind mittlerweile aus ihrer Heimat geflohen.