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Liveticker Ukraine-Krieg: Russischer Kriegsberichterstatter in der Sonderoperationszone getötet

Russland führt gemeinsam mit den Streitkräften der Donbass-Republiken eine Militäroperation in der Ukraine durch. Der Westen reagiert mit immer neuen Waffenlieferungen an die Ukraine und beispiellosen Sanktionen gegen Russland. Lesen Sie hier die neuesten Entwicklungen.
Liveticker Ukraine-Krieg: Russischer Kriegsberichterstatter in der Sonderoperationszone getötet© Nachrichtenagentur Iswestija
  • 20.04.2024 11:14 Uhr

    11:14 Uhr

    Untergrundbewegung: Russische Streitkräfte beschießen Konotop-Luftwaffenstützpunkt

    Das russische Militär habe den Luftwaffenstützpunkt und den Standort der 58. separaten motorisierten Infanteriebrigade der ukrainischen Streitkräfte in Konotop getroffen, sagt der Koordinator der Nikolajewer Untergrundbewegung, Sergei Lebedew, gegenüber RIA Nowosti unter Berufung auf Kollegen. Er erklärt:

    "Gestern Abend gegen 22.00 Uhr wurde die Stadt Konotop im Gebiet Sumy von mindestens zwei Angriffen getroffen. Das Territorium des örtlichen Luftwaffenstützpunkts."

    Nach Angaben des Untergrunds wurden Hubschrauber auf dem Luftwaffenstützpunkt gesehen. Er befindet sich in der Petljura-Straße, es gibt dort Hangars, Kasernen, Kantinen, Stützpunkte neben der Flugzeugreparaturanlage. Der Flugplatz verfügt über eine Start- und Landebahn von 2.003 Metern Länge und 45 Metern Breite. Lebedew fügt hinzu:

    "Der zweite Anschlag in Konotop wird von den Anwohnern auf den Standort der 58. motorisierten Infanteriebrigade in der Turgenew-Straße 30 zurückgeführt. Diese befindet sich ebenfalls auf der Seite des Luftwaffenstützpunkts, kurz vor dem Luftfahrtmuseum. Es gibt keine Einzelheiten, aber es sind Krankenwagen vor Ort und mehrere Stadtteile abgesperrt."

    Nach Angaben der Anwohner durften die Sanitäter gestern nicht heimkehren, und diejenigen, die zu Hause waren, wurden zur Arbeit gerufen. Ein Arzt, der seine Familie informierte, sagte, dass noch mindestens ein weiterer Arbeitstag bevorstehe.

  • 10:29 Uhr

    Russland stattet Rettungswagen mit Systemen zur Drohnen-Abwehr aus

    Die Rettungskräfte des Gebiets Belgorod arbeiten häufig in Hochrisikogebieten. Es kommt nicht selten vor, dass die Ärzte mit Helmen und Schutzwesten Hilfe leisten müssen.

    Jetzt wurde der Schutz der Einsatzkräfte noch weiter verbessert: Die Krankenwagen werden mit speziellen Systemen zur Funkstörung feindlicher Drohnen ausgestattet.

    Wenn sich die Drohne dem Fahrzeug nähert, verliert sie die Verbindung mit dem Bediener und stürzt in sicherer Entfernung ab. Gleichzeitig hat dieses System keine Auswirkungen auf den Betrieb der medizinischen Ausrüstung, sodass es die Ärzte nicht daran hindert, den Verletzten zu helfen.

    Ein Video dazu gibt es hier auf unserer Webseite.

  • 09:57 Uhr

    Awdejewka: Mehr als zweitausend nicht explodierte Sprengkörper geräumt

    Wie das russische Verteidigungsministerium mitteilt, haben russische Soldaten der separaten Pionier- und Säbelbrigade des Truppenverbands Mitte in Awdejewka mehr als 2.000 nicht explodierte Sprengkörper, Streckbomben und improvisierte Sprengsätze entschärft. In einer Erklärung der Behörde heißt es:

    "Mehr als 2.000 nicht explodierte Sprengkörper, improvisierte Sprengsätze, Streckbomben und versteckte Sprengfallen wurden von Soldaten der separaten Technik- und Säbelbrigade des Truppenverbands Mitte in Awdejewka entschärft."

    Das Ministerium stellt fest, dass die Spezialisten der Pioniertruppen die Aufgabe hatten, "das Gelände und die zivile Infrastruktur von explosiven Objekten" zu säubern, bei denen es sich um Antipersonen- und Panzerabwehrminen sowie Minen ausländischer Produktion handelt.

  • 09:26 Uhr

    Russischer Kriegsberichterstatter in der Sonderoperationszone getötet

    Semjon Erjomin, Kriegsberichterstatter der russischen Nachrichtenagentur Iswestija, wurde bei der Ausübung seiner beruflichen Pflichten während der Dreharbeiten zu einer Reportage in der Sonderoperationszone getötet, wie am Freitag, den 19. April, bekannt wurde.

    Erjomin starb als Folge eines ukrainischen FPV-Drohnenangriffs – nach dem zweiten Abwurf der Drohne hatte der Militärkorrespondent Verletzungen erlitten, an denen er später verstarb. Er wurde 42 Jahre alt.

    Semjon Erjomin hatte seit Beginn der Sonderoperation im Februar 2022 in der Sondereinsatzzone gearbeitet. Als Mitglied des Filmteams war er einer der ersten, die im März 2022 aus Wolnowacha berichteten, als russische Truppen die ukrainische Flagge am Ortseingang einholten. Er war auch einer der ersten, der die Arbeit der unbemannten russischen Lanzet-Luftfahrzeuge und der Artillerie mit korrigierter Krasnopol-Munition zeigte.

    Er wurde mit der Medaille des Ordens für Verdienste um das Vaterland, Stufe II, ausgezeichnet.

  • 08:49 Uhr

    DVR-Behörden: Ein Toter und drei verletzte Zivilisten durch ukrainischen Beschuss binnen 24 Stunden

    Ukrainische bewaffnete Verbände haben das Territorium der Volksrepublik Donezk in den vergangenen 24 Stunden 31 Mal beschossen, wie die Vertretung der Volksrepublik Donezk im Gemeinsamen Zentrum für die Kontrolle und Koordinierung in Angelegenheiten bezüglich der ukrainischen Kriegsverbrechen (JCCC) mitteilt. Es gab acht Beschüsse in Richtung Donezk und 23 Beschüsse in Richtung Gorlowka. Insgesamt seien 103 Stück verschiedener Munition abgefeuert worden.

    Infolge des ukrainischen Beschusses seien ein Zivilist getötet und drei weitere unterschiedlich schwer verletzt worden, so die Behörden der russischen Teilrepublik weiter. Darüber hinaus sei ein Wohnhaus beschädigt worden.

  • 08:18 Uhr

    Gebiet Belgorod: Zwei Zivilisten bei ukrainischem Drohnenangriff getötet

    Beim Abwurf von zwei Sprengsätzen aus ukrainischen Drohnen im Dorf Poros im Stadtbezirk Graiworon wurden zwei Menschen getötet, ein privates Wohnhaus und eine Scheune in Brand gesetzt und ein weiteres Haus schwer beschädigt, teilt der Gouverneur des Gebiets Belgorod, Wjatscheslaw Gladkow, auf seinem Telegram-Kanal mit. Er schreibt:

    "Das Dorf Poros im Stadtbezirk Graiworon wurde von den ukrainischen Streitkräften mit Drohnen angegriffen. Infolge des Abwurfs von zwei Sprengsätzen geriet ein privates Wohnhaus in Brand. Zu allem Unglück kamen dabei zwei Zivilisten ums Leben – eine Frau, die mit einem Oberschenkelhalsbruch dalag, und ein Mann, der sich um sie kümmerte. Dem Sohn der Verstorbenen gelang es im letzten Moment, aus dem brennenden Haus zu fliehen ..."

    Nach vorläufigen Angaben brannten infolge mehrerer Sprengstoffwürfe ein privates Wohnhaus und eine Scheune vollständig nieder, ein weiteres Wohnhaus wurde schwer beschädigt. Die Einsatzkräfte seien vor Ort tätig, das Territorium werde bei Tageslicht abgesucht.

  • 07:36 Uhr

    50 ukrainische Drohnen über Nacht über russischem Territorium ausgeschaltet

    Fünfzig ukrainische Drohnen wurden nach Angaben des russischen Verteidigungsministeriums über Nacht über russischem Territorium ausgeschaltet. In einer Nachricht auf dem Telegram-Kanal der Behörde heißt es:

    "In der vergangenen Nacht wurden Versuche des Kiewer Regimes vereitelt, eine Reihe von terroristischen Angriffen mit flugzeugähnlichen Drohnen auf Objekte auf dem Territorium der Russischen Föderation zu verüben. Fünfzig ukrainische Drohnen wurden von den diensthabenden Luftverteidigungskräften zerstört und abgefangen."

    Die russischen Streitkräfte schalteten 26 Drohnen über dem Gebiet Belgorod, zehn über dem Gebiet Brjansk, acht über dem Gebiet Kursk, zwei über dem Gebiet Tula und je eine über den Gebieten Smolensk, Rjasan, Kaluga und Moskau aus.

  • 19.04.2024 23:05 Uhr

    23:05 Uhr

    Damit beenden wir für heute den Live-Ticker zur Lage im Ukraine-Konflikt. Morgen früh ab 7 Uhr geht es mit der Berichterstattung weiter. Wir wünschen unseren Lesern trotz aller Spannungen in der Welt eine gute Nacht!

  • 23:00 Uhr

    Waffenbruder der ersten Stunde: RT-Chefin Simonjan vermeldet Tod von Russel "Texas" Bentley

    Der Journalist Russel Bentley, im Donbass seit dem Jahr 2014 besser unter seinem Funknamen "Texas" bekannt, ist tot. Diese Information teilte am Freitag, dem 19. April 2024 die Chefredakteurin des Hauses Russia Today, Margarita Simonjan, mit:

    "Russel Bentley, auch Texas genannt – echter Amerikaner und wirklich aus Texas –, ist in Donezk ums Leben gekommen.

    Er kämpfte dort für die Unseren im Krieg mit. Er arbeitete mit unserer Nachrichtenagentur Sputnik zusammen.

    Schrecklich. Gott habe ihn selig."

    Eine Woche zuvor, am 12. April, wurde Bentley als vermisst gemeldet und die Polizei in Donezk nahm die Fahndung nach ihm auf. RT DE berichtete, dass seine Ehefrau Ljudmila die Entführung ihres Gatten vermutete. 

    Laut dem Kriegsberichterstatter Russischer Frühling habe Wostok, das frühere Bataillon der Donezker Volksmiliz, in dessen Reihen Bentley als Kämpfer diente (heute die 114. Separate Mechanisierte Garde-Brigade Wostok des 1. Armeekorps der russischen Landstreitkräfte), den Tod seines Waffenbruders der ersten Stunde bestätigt.

    Texas reiste im Jahr 2014 nach Donezk und trat den Streitkräften der Donezker Volksmiliz bei. Der gebürtige Texaner verteidigte die junge Volksrepublik mit der Waffe in der Hand. Nicht zuletzt nahm er an den Kämpfen um den Flughafen von Donezk sowie die Siedlung Spartak und die Orte Jassinowataja und Awdejewka teil. Schon damals war er gleichzeitig Kriegsberichterstatter für das englischsprachige Publikum. Der Journalismus wurde für ihn sehr schnell zur Hauptbeschäftigung; zudem war er als freiwilliger humanitärer Helfer und Aktivist tätig.

    Mehr im Material von RT DE.

  • 22:55 Uhr

    Lawrow: Gespräche über eine Niederlage Russlands widerspiegeln Agonie und Hysterie des Westens

    Der russische Außenminister Sergei Lawrow gab heute den drei Rundfunksendern Sputnik, Goworit Moskwa und Komsomolskaja Prawda ein ausführliches Interview. Er beantwortete Fragen zur Außenpolitik Russlands und zur internationalen Lage. Die wichtigsten Aussagen aus dem Interview werden im Folgenden wiedergegeben.

Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.

Am 24. Februar kündigte der russische Präsident Wladimir Putin an, gemeinsam mit den Streitkräften der Donbass-Republiken eine militärische Spezialoperation in der Ukraine zu starten, um die dortige Bevölkerung zu schützen. Die Ziele seien, die Ukraine zu entmilitarisieren und zu entnazifizieren. Die Ukraine spricht von einem Angriffskrieg. Noch am selben Tag rief der ukrainische Präsident Wladimir Selenskij im ganzen Land den Kriegszustand aus.
Der Westen verurteilte den Angriff, reagierte mit neuen Waffenlieferungen, versprach Hilfe beim Wiederaufbau und verhängte Sanktionen gegen Russland.
Auf beiden Seiten des Konfliktes sind zahlreiche Soldaten und Zivilisten getötet worden. Moskau und Kiew haben sich gegenseitig verschiedener Kriegsverbrechen beschuldigt. Tausende Ukrainer sind mittlerweile aus ihrer Heimat geflohen.