International

Liveticker Ukraine-Krieg: – Bericht: Russlands Streitkräfte greifen Flugplatz in Gebiet Nikolajew an

Russland führt gemeinsam mit den Streitkräften der Donbass-Republiken eine Militäroperation in der Ukraine durch. Der Westen reagiert mit immer neuen Waffenlieferungen an die Ukraine und beispiellosen Sanktionen gegen Russland. Lesen Sie hier die neuesten Entwicklungen.
Liveticker Ukraine-Krieg: – Bericht: Russlands Streitkräfte greifen Flugplatz in Gebiet Nikolajew anQuelle: Gettyimages.ru © Perytskyy
  • 19.04.2024 13:24 Uhr

    13:24 Uhr

    CIA-Chef: "Reales Risiko, dass die Ukraine 2024 auf dem Schlachtfeld verliert"

    Bill Burns, der Leiter des US-Auslandsgeheimdienstes CIA, warnt, dass die Ukraine noch in diesem Jahr von Russland besiegt werden könnte, wenn die USA ihr keine weitere militärische Unterstützung gewähren. Dies sagte er am Donnerstag bei einer Pressekonferenz in Washington:

    "Es besteht ein sehr reales Risiko, dass die Ukrainer bis Ende 2024 auf dem Schlachtfeld verlieren."

    Zumindest bestehe die Gefahr, dass der russische Präsident Wladimir Putin in eine Position gerate, "in der er die Bedingungen für eine politische Entscheidung diktieren kann", wenn die Hilfe für die Ukraine weiterhin unterbrochen werde, warnte Burns.

    Er veranschaulichte den Munitionsmangel der ukrainischen Armee mit einem Beispiel: Zwei Brigaden, Einheiten mit jeweils etwa 2.000 Soldaten, verfügten nur über "15 Artilleriegranaten pro Tag" oder "insgesamt 42 Mörsergranaten".

  • 12:46 Uhr

    AFP: Dänische Streitkräfte aufgrund der Hilfe für Ukraine dezimiert

    Dänemarks Streitkräfte befinden sich aufgrund hoher Ausgaben zur Unterstützung der Ukraine in einem bedauerlichen Zustand. Zwar werde das Land Maßnahmen zur Modernisierung ergreifen, diese werde jedoch Jahrzehnte in Anspruch nehmen, berichtet die Agentur AFP unter Bezugnahme auf Experten.

    "Bedauerliche Leistungsfehler, turbulente Kündigungen und steigende Kosten haben kürzlich den desolaten Zustand der dänischen Streitkräfte nach zwei Jahren großzügiger Spenden an die Ukraine offenbart."

    Peter Rasmussen, Redaktionsleiter beim Onlineportal Olfi betont angesichts der dänischen Verteidigungs- und Sicherheitspolitik, dass Dänemark der Ukraine eine große Anzahl militärischer Ausrüstung überlassen habe und nur das behalten habe, was "absolut notwendig" sei. Nach seinen Angaben hat die dänische Armee bisher keine neuen Waffen erhalten und angesichts des Mangels an Offizieren sei noch unklar, wer die Rekruten ausbilden werde. Peter Jacobsen, Forscher an der Königlichen Dänischen Verteidigungsakademie, zeigt sich ebenfalls besorgt. 

    "Wir haben einen Mangel an Ausrüstung. Wir haben einen Mangel an Personal und erfüllen unsere Verpflichtungen nur mit Mühe."

    Zudem ist Jacobsen der Ansicht, dass der Druck seitens weiterer NATO-Mitglieder und insbesondere die Notwendigkeit, "die freundlichen Beziehungen zu den USA" aufrechtzuerhalten, der entscheidende Grund für die jüngsten Investitionen gewesen sei.

  • 12:16 Uhr

    Washington Post: Russland kann Offensive mindestens zwei Jahre weiterführen

    Russland hat die Waffenproduktion erheblich gesteigert, berichtet die Zeitung The Washington Post. Einem altbekannten Narrativ folgend, behaupten zwar die Analytiker der Zeitung, dass Moskau angeblich Probleme bei der Entwicklung moderner Waffensysteme habe, stattdessen aber auf einen "überwältigenden Vorteil bei der Anzahl der Soldaten" setze.

    Dennoch räumt The Washington Post ein, dass die Produktion von neuer und Instandsetzung von älterer Militärtechnik erheblich zugenommen habe. Kiews Perspektiven im Konflikt beschreibt die Zeitung mit dem Hinweis auf Waffen- und Personalmangel als "ernüchternd" und erklärt:

    "Russland hat die Militärproduktion durch Wiederauffüllung der Vorräte von Standardwaffen und Munition hochgefahren und kann wahrscheinlich seine Offensive in der Ukraine für mindestens zwei weitere Jahre aufrechterhalten."

  • 11:32 Uhr

    Russische Einsatzkräfte entdecken Sprengstoff, Waffen und Munition in Gebiet Saporoschje

    Im Rahmen von Aufklärungs- und Suchmaßnahmen haben Kräfte der russischen Nationalgarde in einer Siedlung im Gebiet Saporoschje zwei Verstecke mit Waffen, Munition und Sprengstoff entdeckt. Dies berichtet die Behörde auf Telegram.

    Im ersten Fall fanden die Spezialkräfte in einem verlassenen Haus unter mehreren Kisten einen Koffer mit 2,4 Kilogramm TNT, Granaten, Patronen und einem Unterlaufgranatwerfer.

    An einem anderen Ort stellten die Nationalgardisten in Zusammenarbeit mit der Polizei und Experten der Gegenspionage einen Granatwerfer, ein Kalaschnikow-Gewehr und mehr als 800 Patronen und Ausrüstungsgegenstände der ukrainischen Streitkräfte sicher.

    Wie das Ministerium betont, wurden die Gegenstände zum Zwecke deren Zerstörung an Sprengstoffexperten übergeben.

  • 10:51 Uhr

    Gebiet Cherson: Drei ukrainische Soldaten überqueren den Dnjepr, um sich zu ergeben

    Drei ukrainische Militärangehörige haben im Gebiet Cherson den Fluss Dnjepr überquert und sich den russischen Streitkräften ergeben, berichtet der Gouverneur der Region Wladimir Saldo. Auf Telegram teilt er ein Video von der Landung der ukrainischen Soldaten am linken Ufer des mehrere Kilometer breiten Flusses und führt aus:

    "Am frühen Morgen des 17. April haben drei ukrainische Militärangehörige den Dnjepr überquert und sich der russischen Armee ergeben. Über ihr Vorhaben berichteten sie unserem Kommando im Voraus. Alles war koordiniert und verlief erfolgreich. Jetzt werden sie überleben und nach Russlands Sieg zu ihren Familien zurückkehren."

    Saldo ruft die ukrainischen Militärangehörigen dazu auf, "nicht für Selenskijs Oligarchenclique zu sterben" und die Waffen niederzulegen.

  • 10:06 Uhr

    Medien: Russische Streitkräfte greifen Flugplatz in Gebiet Nikolajew an

    Einheiten der russischen Streitkräfte haben den Flugplatz Martinowka im Gebiet Nikolajew angegriffen, berichtet RIA Nowosti unter Bezugnahme auf den Koordinator der örtlichen Untergrundbewegung Sergei Lebedew:

    "Gebiet Nikolajew, Bezirk Wosnessensk. Der Martinowka-Flugplatz wurde gegen Mitternacht getroffen, Explosionen und Detonationen waren mehrere Kilometer entfernt zu hören. Einwohner berichten, dass ihre Häuser stark erschüttert wurden."

    Über einen vorherigen Angriff auf den Flugplatz Martinowka berichtete Lebedew bereits am 30. März. Dort seien von den russischen Streitkräften zwei ukrainische Su-24 angegriffen worden, die Sewastopol attackiert hätten.

  • 09:37 Uhr

    Medwedew: Meldungen über Attentatsversuch auf Selenskij deuten auf Vorbereitung seiner Beseitigung durch den Westen hin

    Dmitri Medwedew, der stellvertretende Vorsitzende des russischen Sicherheitsrats, äußert sich zu Meldungen über einen angeblichen Attentatsversuch auf den ukrainischen Staatschef Wladimir Selenskij in Polen.

    In einem Beitrag auf Telegram bezeichnet Medwedew den Zwischenfall als "ernst". Es gebe Grund zur Sorge um Selenskij, erklärt Medjedew:

    "Es ist durchaus wahrscheinlich ein erster Beleg dafür, dass im Westen die Entscheidung über Selenskijs Beseitigung getroffen wurde. Fürchte dich, Clown!"

    Zuvor hatte Polens Staatsanwaltschaft bekanntgegeben, dass ein Bürger des Landes im Verdacht steht, zum Zweck eines Attentats auf Selenskij Informationen gesammelt zu haben.

  • 09:08 Uhr

    Russland erhöht Produktion schwerer Flammenwerfer

    Im vergangenen Jahr hat die russische Rüstungsindustrie die Produktion schwerer Flammenwerfer vom Typ TOS-1A Solnzepjok um das Zweieinhalbfache gesteigert. Neu produzierte T-80BWM-Panzer werden mit zusätzlichen Schutzmodulen ausgestattet.

    Russlands Verteidigungsminister Sergei Schoigu erhielt die entsprechenden Informationen bei seiner Inspektion eines Rüstungsbetriebs im Gebiet Omsk, meldet seine Behörde. Die Steigerung der Produktion wurde durch die Erweiterung von Herstellungskapazitäten, den Übergang zum Ganztagsbetrieb sowie die Anwerbung zusätzlichen Personals erreicht, so die Meldung weiter.

    Zum Abschluss seines Besuchs erklärte Schoigu, dass der Betrieb die Staatsaufträge erfolgreich und im vollen Umfang erfülle:

    "Herausforderungen bei der Herstellung und Lieferung neuer leistungsstarker Triebwerke wurden gelöst. Die Herstellung neuer schwerer Flammenwerfersysteme wurde begonnen. Aufgaben zur Ausstattung von Panzern mit Schutz gegen unterschiedliche Drohnen sowie mit einem zusätzlichen Schutzsystem für Visiere wurden gelöst."

  • 07:53 Uhr

    Russische Luftabwehr schießt mehrere Geschosse über russischen Gebieten ab

    In der vergangenen Nacht sind mehrere Raketen unterschiedlicher Typen abgeschossen worden, mit denen das ukrainische Militär Ziele auf dem russischen Gebiet anzugreifen versuchte. Wie Russlands Verteidigungsministerium dazu bekanntgibt, wurden über dem Gebiet Belgorod 25 Geschosse aus Raketenwerfern vom Typ RM-70 Vampire sowie drei Drohnen vernichtet. Über dem Schwarzen Meer schoss die Luftabwehr drei ATACMS-Raketen ab.

  • 18.04.2024 22:00 Uhr

    22:00 Uhr

    Damit beenden wir für heute den Live-Ticker zur Lage im Ukraine-Konflikt. Morgen früh ab 7 Uhr geht es mit der Berichterstattung weiter. Wir wünschen unseren Lesern trotz aller Spannungen in der Welt eine gute Nacht!

Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.

Am 24. Februar kündigte der russische Präsident Wladimir Putin an, gemeinsam mit den Streitkräften der Donbass-Republiken eine militärische Spezialoperation in der Ukraine zu starten, um die dortige Bevölkerung zu schützen. Die Ziele seien, die Ukraine zu entmilitarisieren und zu entnazifizieren. Die Ukraine spricht von einem Angriffskrieg. Noch am selben Tag rief der ukrainische Präsident Wladimir Selenskij im ganzen Land den Kriegszustand aus.
Der Westen verurteilte den Angriff, reagierte mit neuen Waffenlieferungen, versprach Hilfe beim Wiederaufbau und verhängte Sanktionen gegen Russland.
Auf beiden Seiten des Konfliktes sind zahlreiche Soldaten und Zivilisten getötet worden. Moskau und Kiew haben sich gegenseitig verschiedener Kriegsverbrechen beschuldigt. Tausende Ukrainer sind mittlerweile aus ihrer Heimat geflohen.