Nahost

Israels Verteidigungsminister: Israel bereitet Militärschläge gegen iranische Atomanlagen vor

Noch vor der Vereidigung der neuen Regierung Israels hat der scheidende Verteidigungsminister einen Angriff auf Iran thematisiert. In seiner Rede vor angehenden Piloten sagte Benny Gantz, einige von ihnen könnten in ein paar Jahren iranische Atomanlagen angreifen.
Israels Verteidigungsminister: Israel bereitet Militärschläge gegen iranische Atomanlagen vorQuelle: AFP © JACK GUEZ

Der scheidende israelische Verteidigungsminister Benny Gantz hat am Mittwoch erklärt, dass sich sein Land auf einen möglichen Schlag gegen Iran vorbereite. Nach Angaben der Zeitung Times of Israel sagte der Generalleutnant in seiner Rede vor Pilotenanwärtern des Abschlusskurses am Fliegerhorst Hatzerim, dass das Land in den letzten Jahren seine Bereitschaft deutlich erhöht habe. Einige der künftigen Piloten könnten in zwei oder drei Jahren einen Angriff auf Atomeinrichtungen in Iran fliegen.

"Ihr könntet in zwei oder drei Jahren nach Osten fliegen und an einer Attacke auf nukleare Objekte in Iran teilnehmen, auf die wir uns vorbereiten."

Gantz zufolge könnten wiederum andere der angehenden Flugzeugführer tief ins Landesinnere des Libanon und Syriens eindringen oder weltweit auf Missionen zur Rettung von Juden geschickt werden. Der Noch-Verteidigungsminister zeigte sich zuversichtlich, dass solche Missionen erfolgreich sein werden. Dabei lobte er die Moral und die Professionalität der angehenden Piloten.

Zuvor hatte der staatliche iranische Fernsehsender Channel 2 (IRIB TV2) eine harte Reaktion Irans auf eine mögliche Attacke des israelischen Militärs auf Atomanlagen angekündigt. Demnach würden iranische Raketen in diesem Fall Tel Aviv dem Erdboden gleich machen.

Israelische Flugzeuge könnten vermutlich die iranische Atomanlage Natanz angreifen und beschädigen, hieß es in der am 17. Dezember ausgestrahlten Reportage. Selbst wenn sie danach den iranischen Luftraum heil verlassen sollten, bräuchten sie etwa eine Stunde Zeit, um zu ihrem jeweiligen Stützpunkt zurückzukehren. Die Frage sei, ob sie dann noch einen Platz zum Landen vorfänden.

Die Islamische Republik betont, Kernenergie nur für zivile Zwecke nutzen zu wollen. Unter anderem die USA und Israel werfen dem Land jedoch vor, in Wahrheit Atomwaffen anzustreben. Ein internationales Abkommen, mit dem das iranische Atomprogramm eingeschränkt wurde, hat der frühere US-Präsident Donald Trump einseitig aufgekündigt. Verhandlungen zur Wiederbelebung liegen auf Eis. 

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