Nahost

Iran will Gasexporte in die Türkei erhöhen

Angesichts des Ukraine-Krieges gewinnt die Suche nach weiteren Lieferanten von Erdgas erneut Aktualität. Die Türkei importiert aus mehreren Staaten Erdgas, neben Iran auch aus Aserbaidschan und Russland.
Iran will Gasexporte in die Türkei erhöhenQuelle: www.globallookpress.com © Ahmad Halabisaz/ZUMAPRESS.com

Der Leiter der Exportabteilung der Nationalen Iranischen Gasgesellschaft (NIGC), Mohammadresa Dschulaii, hat die Ergebnisse eines Treffens mit Vertretern von BOTAŞ, der staatlichen türkischen Erdöl- und Erdgaspipeline- und Handelsgesellschaft, sowie die neuen Beschlüsse zur Steigerung der Gasexporte in die Türkei erläutert, wie die iranische Nachrichtenagentur Tasnim berichtete.

Gemäß den während des Treffens erreichten Vereinbarungen werden Iran und die Türkei in den nächsten sechs Monaten die Pläne für verschiedene technische und betriebliche Aktivitäten im Zusammenhang mit dem Gasexport in die Türkei koordinieren.

Dschulaii sagte, die Pläne würden eine breite Palette von Betriebsprojekten umfassen, wie etwa Reparatur und Wartung, die Wartung des Korrosionsschutzes, die Abdeckung der Pipelines zwischen den beiden Nachbarstaaten und die Renovierung einer Verdichterstation am Grenzübergang Basargan.

Schließlich wies er darauf hin, dass sich die bereits jetzt schon riesige iranische Gasindustrie rasch entwickelt, und fügte hinzu:

"Iran ist in der ganzen Welt als zuverlässige Quelle für Gaslieferungen bekannt. Wir sollten daher die Bedeutung dieser Position erkennen und uns den Herausforderungen stellen."

Mit nachgewiesenen Erdgasreserven in Höhe von 32,1 Billionen Kubikmetern verfügt Iran nach Russland über die zweitgrößten Gasreserven der Welt.

Während die iranische Gasproduktion zunächst hauptsächlich zur Deckung des Inlandsbedarfs bestimmt war, begann Iran Ende 2001 mit dem Export von Gas in die Türkei. Neben dem türkischen Wunsch, den iranischen Gasmarkt zu erkunden, haben die riesigen Erdgasvorkommen auch internationale Energieunternehmen weltweit angezogen.

Mehr zum Thema – LNG-Tanker stauen sich vor Europas Küsten

Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.